Ein Assessment-Center – wie läuft das ab?
Sie hielt einen 3-stündigen Vortrag, der in vier Teile gegliedert wurde. Zuerst wurden wir darüber aufgeklärt, was ein Assessment-Center überhaupt ist. Dabei wurde uns erstmal der Ablauf erklärt, was alles passiert, nachdem man sich bei einer Firma bewirbt. Bei größeren Firmen wird man zuerst zu einem Eignungstest eingeladen, bei diesem wird logisches Denken und Allgemeinwissen abgefragt. Das Assessment-Center ist eher ein Persönlichkeitscheck. Zuerst gibt es eine Begrüßung. Darauf folgt eine Vorstellung aller Teilnehmer. In der Regel kommt es dann zu einer Gruppendiskussion, danach einem Rollenspiel oder einer kurzen Präsentation mit 10 Minuten Vorbereitungszeit.
Jetzt folgte für uns die Praxisphase. Die Klasse sollten dann, wie in einem Assessment-Center, sich 10 Minuten Gedanken machen, um dann eine Kurzpräsentation über uns selbst zu halten. Daraufhin bekamen wir weitere Tipps, wie man dies geschickter machen könnte. Danach kommt in einem Assessment-Center meist eine Mittagspause. Der Nachmittag besteht aus einem Einzelgespräch. Dies stellt meist schon das Vorstellungsgespräch dar, da viele Firmen das gleich abhandeln und einen nicht extra noch einmal einladen. Während des ganzen Tages wird man beobachtet, darum kann vieles auch stressig wirken. Hierbei wird auf die Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit und die Art sich zu artikulieren geschaut.
Es folgte wieder eine Praxisphase für uns. Wir haben eine solche Gruppenarbeit durchgespielt. Die Klasse wurde in Beobachter und Bewerber aufgeteilt. Die Bewerber mussten aus einem Text Sachen herausarbeiten und diese dann vorstellen, während die Beobachter die Arbeitsweise der Bewerber bewerteten. Oft sind die Aufgaben, die man erledigen muss, aber auch in Bezug auf den angehenden Beruf, den man ausüben möchte, wie zum Beispiel eine Verkaufssituation.
Zuletzt redeten wir noch kurz über das Vorstellungsgespräch. In diesem geht es um Persönliches, den Werdegang, das Unternehmen und aktuelle Themen. Am bestem sollte man immer ehrlich sein, da viele Arbeitgeber ein Gespür dafür haben, wenn man Halbwahrheiten erzählt. Es gibt auch No-Go-Fragen, wie zum Beispiel Fragen zur politischen Meinung, Familienplanung, Gesundheitszustand und Religion. Außerdem ist ein gepflegtes und passendes Erscheinungsbild vorteilhaft sowie immer eine Frage im Hinterkopf zu haben, wenn der Arbeitgeber fragt, ob man noch Fragen hat.
Für uns war es eine sehr interessante Veranstaltung, in der wir viele hilfreiche Tipps bekommen haben.
Text: Felix Dietrich, Klasse 9
Foto: Stefanie Präger