Nele, die sich nach ihrer Bewerbung bei der Geschäftsstelle beim Vorsprechen im Zeughaus durchsetzen konnte, wurde 2023 zur Kinderlore gekürt. Damit hatte sich ihr Traum aus Kindheitstagen nun endlich erfüllt, immerhin lässt sie dafür, schon seit sie acht Jahre alt ist, ihre Haare wachsen! Der Sommer 2024 wird nun ihr zweites und damit letztes Jahr als Kinderlore beim historischen Heimatfest der Stadt Dinkelsbühl.

Dass Schule und Ehrenamt sich gut ineinanderfügen, beschreibt Nele so: „Die Referate in der Schule und das Sprechen vor Publikum bei der Kinderzeche bedingen sich gegenseitig.“ Da sie aber generell keine Probleme hätte, vor anderen Personen zu sprechen, profitiert sie von diesem Vorteil, da sonst die Nervosität vor ihren Auftritten noch größer wäre. Außerdem fügt Nele in Sachen Ehrenamtsarbeit an: „Und wenn sich niemand ehrenamtlich engagiert, gibt es diese tollen Feste schließlich auch nicht.“ Für die Dinkelsbühler Jugend seien die Kinderzechtage  diejenigen, die ein ganzes Leben lang in Erinnerung blieben.

Die Schüler der Wirtschaftsschule will Nele ganz klar ermutigen: „Man muss sich einfach mal Sachen trauen, auch ein Scheitern ist gar nicht schlimm!“ Und wenn es dann klappt, hat man Erinnerungen für die Ewigkeit! Ohne diesen Mut wäre sie selbst nicht Kinderlore geworden.

Nach ihrer Zeit als Kinderlore möchte Nele sich im Zunftreigen engagieren. Auch privat hat Nele ihre Ziele schon gesteckt: Nach dem Abschluss an der WS beginnt sie ihre Ausbildung zur Erzieherin in Ellwangen - passend für eine Kinderlore, die mit ihren Kindern ganz Großes erreichen konnte.

Auf ihrem Weg wünschen wir Nele von Herzen nur das Beste! Wir sind stolz, nach so vielen Jahren mal wieder eine Kinderlore an unserer Schule haben zu dürfen.

Text: Manuela Barkholz
Foto: Carola Bayer