Schnuppern in einem Industriebetrieb
Die Schülerinnen und Schülern machten sich in Begleitung ihrer Lehrkräfte Herrn Graßl und Frau Präger auf den Weg nach Feuchtwangen zu Rehau Automotive.
Dort angekommen wurden sie von der Personalreferentin Sabine Beyer in Empfang genommen. Frau Beyer erläuterte den Schülern anhand einer Präsentation die Geschichte des Unternehmens. Außerdem erläuterte Sie die verschiedenen Ausbildungsberufe, welche bei Rehau Automotive möglich sind. Ein weiterer Teil der Präsentation war der Herstellungsprozess von Stoßfängern.
Nach einer kurzen Stärkung wurden die Schülerinnen und Schüler in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe machte mit Frau Beyer eine Betriebsbesichtigung. Dort lernten die Schülerinnen und Schüler die Herstellung von Stoßfängern mit Spritzgussmaschinen sowie die Lackierung und Endmontage von Front- und Heckstoßfängern kennen.
Die zweite Gruppe besuchte die Lehrwerkstatt von Rehau Automotive und probierte sich an fünf Stationen in der technische Ausbildung aus.
In der ersten Station stand Löten eines Drahtmännchens auf dem Programm. Dort mussten die Schüler einen Kupferdraht abisolieren und anschließend ein Strichmännchen zusammenlöten. Das Fräsen aus einem Kunststoffwürfel stand bei Station zwei an. Hier durften die Schüler eine Fräsmaschine betätigen und konnten mit dieser einen Kunststoffwürfel mit einem Messerkopf abfräsen. An Station drei wurde gezeigt, wie eine Spritzgussmaschine gerüstet, also auf ein neues Produkt umgestellt, wird und wie die Teile, wie z. B. Profilabdeckungen produziert werden. Das Bedienen eines Kuka-Roboters ist auch Teil der technischen Ausbildung und wurde den Schülern an Station vier gezeigt. Hier konnten die Schülerinnen und Schülern mit Hilfe des Roboters Metallzylinder mit dem Sauger des Roboterwerkzeugs von einem Brett zum anderen transportieren. Die letzte und somit fünfte Station beschäftigte sich mit dem Biegen von Kunststoff. Hier wurden Kunststoffstäbe in einem Heißluftstrom erwärmt und händisch in einer Schablone in eine Form, z. B. einer Büroklammer, gebogen. Während der ganzen Zeit standen den Schülerinnen und Schüler Auszubildende des Unternehmens sowie die Ausbilder Robert Nachtrab und Markus Mögel zur Seite.
Nachdem die eine Gruppe aus der Betriebsbesichtigung wieder zurück war, wurden die Gruppen getauscht, sodass jeder Teilnehmer in der Lehrwerkstatt und bei der Betriebsbesichtigung war.
Für die Schülerinnen und Schüler der Wirtschaftsschule war es ein toller Einblick in einen Industriebetrieb und die technische Ausbildung dort. Wir bedanken uns herzlich bei Frau Beyer, Herrn Nachtrab und Herrn Mögel und hoffen auch im nächsten Schuljahr Rehau Automotive in Feuchtwangen wieder besuchen zu dürfen.
Text: Stefanie Präger
Bilder: Robert Nachtrab (Rehau Automotive)