
Sechstklässler bauen Steinbiotop und Kräuterhochbeet aus Natursteinen
Im Rahmen eines nachhaltigen Projekts im Fach „Ökonomische Bildung“ haben die Schülerinnen und Schüler der 6. Jahrgangsstufe der Wirtschaftsschule Dinkelsbühl tatkräftig mit angepackt:
Gemeinsam mit dem Bauhof der Stadt entstand ein Kräuterhochbeet und ein Steinbiotop auf dem Schulgelände.
Zu Beginn des Projekttags schaufelten die Schülerinnen und Schüler kräftig Mineralbeton, um das Fundament für das Kräuterbeet zu schaffen. Im Anschluss wurden Natursteine sortiert und gemeinsam mit den Bauhofmitarbeitern zu einem ökologisch wertvollen Steinbiotop geschichtet. Dieses bietet künftig Lebensraum für zahlreiche Insekten, Eidechsen, Käfer und weitere Kleintiere.
Im nächsten Schritt wird das Hochbeet mit Erde befüllt und mit verschiedenen Kräutern wie Thymian, Salbei und Lavendel bepflanzt. Mit diesen anlockenden Kräutern soll die Besiedlung derartiger Tierarten zudem gefördert werden.
Parallel zum Mauerbau waren weitere Schülergruppen im Schulgarten aktiv: Dort wurde ein bestehendes Beet vom Unkraut befreit und mit zwei Weinreben bepflanzt. Diese Maßnahme soll nicht nur das Gelände verschönern, sondern auch zur Förderung regionaler Pflanzen und zur Sensibilisierung für ökologische Zusammenhänge beitragen.
Das Projekt wurde im Unterricht vorbereitet und zielte darauf ab, Nachhaltigkeit nicht nur theoretisch zu behandeln, sondern praktisch und gemeinschaftlich umzusetzen. Der Projekttag verband handwerkliches Arbeiten mit Umweltbildung und ermöglichte den Jugendlichen einen ganzheitlichen Blick auf ökologische und ökonomische Zusammenhänge.
Als Umweltschule legt die Wirtschaftsschule Dinkelsbühl besonderen Wert auf den Erhalt der biologischen Vielfalt im direkten Schulumfeld. Der Schulgarten bietet bereits zahlreiche Lebensräume für heimische Tierarten – darunter Bienenstöcke, mehrere Insektenhotels, Nistkästen, eine artenreiche Blühwiese sowie ein bestehendes Hochbeet. Durch die gezielte Gestaltung des Außengeländes soll bei den Schülerinnen und Schülern ein nachhaltiges Umweltbewusstsein gefördert werden. Ziel ist es, durch positive Erfahrungen in der Natur Impulse zu geben, die junge Menschen dazu motivieren, sich auch langfristig für den Umwelt- und Naturschutz zu engagieren.
Text und Foto: Theresa Hübner